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At-Zeichen (@Zeichen) erklärt – Definition & Anwendung

Das At-Zeichen (@), im Deutschen auch als „Klammeraffe“ bekannt, zählt zu den bekanntesten Symbolen der digitalen Kommunikation. Es wird vor allem in E-Mail-Adressen und sozialen Medien verwendet, um Benutzer zu markieren oder den Benutzernamen vom Domainnamen zu trennen. Ursprünglich als Handelssymbol entstanden, hat das At-Zeichen im Laufe der Jahrhunderte eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen – vom praktischen Kaufmannszeichen hin zu einem unverzichtbaren Standard der digitalen Kommunikation.

Anwendungen des At-Zeichens in der digitalen Welt

Das At-Zeichen (@) hat sich weit über seine ursprüngliche Funktion hinaus entwickelt und ist heute aus dem digitalen Alltag nicht mehr wegzudenken. Es verbindet Menschen, Adressen und Systeme – sei es in der E-Mail-Kommunikation, in sozialen Netzwerken oder in technischen Anwendungen.
In den folgenden Abschnitten erfährst du, wo und wie das At-Zeichen eingesetzt wird, welche Bedeutung es in der Kommunikation hat und welche Rolle es in Technik und Programmierung spielt.

Verwendung des @-Zeichens in E-Mail-Adressen

Die bekannteste Anwendung des @-Zeichens ist seine Rolle als Trennungselement in E-Mail-Adressen.

Es steht zwischen dem Benutzernamen und der Domain, z. B. in benutzername@example.com. Damit wird der Empfänger eindeutig identifiziert, was eine korrekte Zustellung von Nachrichten ermöglicht.

Ohne das @-Zeichen wäre das heutige E-Mail-System kaum denkbar – es trennt den lokalen Teil (z. B. den Nutzernamen) von der Internetdomäne (z. B. gmail.com) und sorgt so für Klarheit und technische Ordnung in der Adressstruktur.

Das At-Zeichen auf der Tastatur

Das At-Zeichen (@) ist heute auf nahezu jeder Tastatur zu finden, doch je nach Sprache und Betriebssystem unterscheidet sich seine Eingabe leicht. Auf einer deutschen QWERTZ-Tastatur befindet sich das Symbol auf der Q-Taste. Um es zu schreiben, drückt man Alt Gr + Q. Unter macOS funktioniert die Eingabe mit Option (⌥) + L, während man auf einer englischen QWERTY-Tastatur die Kombination Shift + 2 verwendet.

Auf Mobilgeräten wie Smartphones oder Tablets erscheint das At-Zeichen meist direkt auf der Symbol- oder Zahlentastatur, häufig sichtbar auf der ersten Ebene. In allen modernen Tastaturlayouts ist das Zeichen fest integriert, da es in E-Mail-Adressen, Logins, sozialen Medien und Programmiersprachen eine zentrale Rolle spielt. Ohne das At-Zeichen wäre digitale Kommunikation kaum denkbar.

Verwendung in sozialen Medien und Business-Plattformen

In sozialen Netzwerken wie Twitter (X), Instagram oder LinkedIn dient das @-Zeichen dazu, andere Benutzer zu erwähnen oder gezielt anzusprechen – etwa @username.
Auch auf Business-Plattformen wie Slack, Microsoft Teams oder Discord wird es verwendet, um Kolleg:innen direkt innerhalb eines Chats oder Kanals zu adressieren.

Das macht das @-Symbol zu einem zentralen Kommunikationswerkzeug, das Aufmerksamkeit erzeugt und Interaktion erleichtert.

Verwendung in Programmierung und Technik

Neben der Kommunikation spielt das @-Zeichen auch in der Programmierwelt eine Rolle.
Viele Programmiersprachen nutzen es zur Kennzeichnung spezieller Befehle, Annotationen oder Variablen – zum Beispiel in Python, Java oder C#.

At-Zeichen im Online-Marketing messen – so geht’s

Im Online-Marketing kann das At-Zeichen (@) gemessen werden, um zu erkennen, wie Nutzer mit Social-Media-Erwähnungen oder E-Mail-Links interagieren. Mithilfe von Google Tag Manager (GTM) und Google Analytics 4 (GA4) lassen sich solche Klicks als Ereignisse erfassen und analysieren. Dafür werden drei zentrale Bausteine eingerichtet:

  • Variable: Erfasst den angeklickten Text oder Link auf der Website. Zum Beispiel kann eine Click Text-Variable angelegt werden, die prüft, ob im Linktext ein „@“ vorkommt.
  • Trigger: Aktiviert das Ereignis nur dann, wenn die Variable ein At-Zeichen enthält – etwa bei @marke oder mailto:@firma.de. So wird sichergestellt, dass nur relevante Interaktionen gezählt werden.
  • Tag: Sendet das Ereignis an Google Analytics als benutzerdefiniertes Event (z. B. click_at_symbol) und übergibt zusätzliche Parameter wie Linktext oder URL.

So lassen sich Interaktionen mit „@“-Links gezielt messen und auswerten. Mehr Infos zur Messung über den Tag Manager erfahrt ihr hier.

Ursprung und Geschichte des @-Zeichens

Die Ursprünge des At-Zeichens (@) reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück. Vermutlich entstand es als Ligatur des lateinischen Wortes „ad“, das „bei“ oder „an“ bedeutet. In handschriftlichen Dokumenten verbanden mittelalterliche Mönche und Schreiber die beiden Buchstaben zu einem kompakten Symbol, um Schreibarbeit zu sparen und Texte übersichtlicher zu gestalten.

Später übernahmen Kaufleute und Buchhalter das Zeichen in ihre Handelskorrespondenz, wo es eine praktische Bedeutung erhielt: Es stand für Preisangaben oder Maßeinheiten. So bedeutete etwa die Notation „3 @ 5 £“, dass drei Einheiten einer Ware zu je fünf Pfund gehandelt wurden. Diese Anwendung machte das At-Zeichen im 19. Jahrhundert zu einem festen Bestandteil kaufmännischer Notationen und trug zu seiner wachsenden Verbreitung bei.

Mit dem Aufkommen moderner Schreibmaschinen und später der Computertechnik blieb das At-Zeichen Teil des verfügbaren Zeichensatzes – zunächst ohne größere Bedeutung. Erst im 20. Jahrhundert erhielt es durch die aufkommende E-Mail-Kommunikation eine völlig neue Funktion. Der amerikanische Informatiker Ray Tomlinson wählte das At-Zeichen 1971, um Benutzer- und Domainnamen in E-Mail-Adressen voneinander zu trennen – eine Entscheidung, die das Symbol endgültig zum Ikon der digitalen Kommunikation machte.

Integration in die Technologie: Die Wahl für E-Mails

Der Informatiker Ray Tomlinson führte das @-Zeichen 1971 erstmals als Trennsymbol in E-Mail-Adressen ein.
Seine Wahl fiel auf das @, weil:

  • es auf allen Tastaturen vorhanden war,
  • selten in Namen vorkam und
  • eine eindeutige, neutrale Bedeutung hatte („bei“ bzw. „an“).

Damit wurde das @-Zeichen zu einem weltweiten Standard und Symbol für digitale Kommunikation.

Das At-Zeichen im Unicode-System

Heute ist das @-Zeichen im Unicode-Standard fest verankert (Codepunkt U+0040) und somit plattformübergreifend einheitlich darstellbar.
Das garantiert, dass E-Mail-Adressen und Erwähnungen weltweit korrekt erkannt werden – unabhängig von Sprache, Schriftart oder Betriebssystem.

Unicode sorgt also dafür, dass das @-Zeichen in allen digitalen Umgebungen gleich aussieht und funktioniert.

Wichtige Erkenntnisse

  • Das @-Zeichen ist ein unverzichtbarer Bestandteil moderner Kommunikation.
  • Es trennt Benutzer- und Domainnamen in E-Mail-Adressen.
  • In sozialen Medien markiert es Benutzer und erleichtert Interaktionen.
  • Seine Geschichte reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück.
  • Als Teil von Unicode ist es ein universeller Standard der digitalen Welt.

Häufige Fragen (FAQ)

Was ist das @-Zeichen?

Das @-Zeichen, im Deutschen oft „Klammeraffe“ genannt, ist ein Symbol, das vor allem in der digitalen Kommunikation eine zentrale Rolle spielt. Es wird in E-Mail-Adressen verwendet, um Benutzer- und Domainnamen zu trennen, und in sozialen Medien, um andere Nutzer direkt zu erwähnen oder anzusprechen. Das Zeichen steht heute sinnbildlich für die globale Vernetzung im Internet.

Warum wurde das @-Zeichen für E-Mail-Adressen gewählt?

Das At-Zeichen wurde 1971 vom Informatiker Ray Tomlinson ausgewählt, weil es eindeutig, selten und auf allen Tastaturen verfügbar war. Außerdem hatte es keine andere Bedeutung in Namen oder Texten, was es ideal als Trennzeichen zwischen Benutzername und Domain machte. Diese Entscheidung legte den Grundstein für die heutige Struktur aller E-Mail-Adressen.

Wofür wird das @-Zeichen in sozialen Medien genutzt?

In sozialen Netzwerken dient das @-Zeichen dazu, Benutzer zu markieren oder zu erwähnen, zum Beispiel @username. So lassen sich Nachrichten, Kommentare oder Beiträge gezielt an eine bestimmte Person richten. Diese Funktion fördert direkte Interaktion und Vernetzung zwischen Nutzerinnen und Nutzern.

Woher stammt das @-Zeichen ursprünglich?

Seine Wurzeln reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück, als das Zeichen als Ligatur des lateinischen „ad“ (bedeutet „bei“ oder „an“) entstand. Später wurde es in der Handelskorrespondenz als Symbol für Preisangaben genutzt, bevor es im 20. Jahrhundert durch die E-Mail-Technologie weltweite Bedeutung erlangte. Heute ist es ein fester Bestandteil des Unicode-Standards und auf allen Geräten verfügbar.