Hier in diesem Beitrag erfährst du, was Advertorials, was die genau auszeichnet, was die Charakteristiken sind und welche Bedeutung sie in der Suchmaschinenoptimierung haben. Dabei gebe ich dir auch einige Tipps, worauf zu achten ist, wenn du Advertorials in deine SEO-Strategie einbeziehst.
Was sind Advertorials?
Als Advertorials bezeichnet man im Online Marketing gesponserte Artikel und Posts, für die bezahlt wird. Ein Advertorial kann dabei von einem Gastautor selbst verfasst werden oder aber von der Redaktion selbst erstellt werden. Advertorials sind also Werbungen, die mit redaktionellen Texten geschmückt sind und wofür bezahlt wird. Da in Deutschland das Trennungsgebot zwischen eigenen redaktionellen Texten und gesponserten Beiträgen muss dabei klar ersichtlich sein. Gesponserte Beiträge werden in der Regel oberhalb des Beitrags mit „Anzeige“, „Sponsored Artikel“, „Sponsored Post“, „Werbung“ und ähnlichen Begriffen klar gekennzeichnet.
Der Begriff Advertorial leitet sich aus den Begriffen Advertising und Editorial ab und bezeichnet eine im Werbeumfeld gekennzeichneter Inhalt. Der Content kann dabei im redaktionellen Umfeld von Zeitungen, Magazinen oder auch bei Blogbeiträgen möglich sein. Bei einem Advertorial handelt es sich um einen bezahlten Beitrag, der meist mit einer Verlinkung zu einer bestimmten Webseite geschmückt ist.
Advertorials sind in jeglicher Hinsicht regelkonform und bewahren das Trennungsgebot aus redaktioneller Arbeit und bezahlter Werbeleistung in Artikeln. Somit werden nicht nur die Google-Richtlinien eingehalten, die strikt gegen jegliche Form der Rankingmanipulation durch Kauflinks vorgehen.
Was ist seo-technisch bei Advertorials zu beachten?
Die Google Richtlinien schreiben vor, dass bezahlte Beiträge klar als Werbung gekennzeichnet werden (z.B. „Werbung“, „Sponsored Post“) und zudem mit einem sogenannten NoFollow Attribut versehen sind. Verlinkungen im Internet sind in der Regel mit einem DoFollow Link versehen und vererben den Linkjuice weiter. Einfach gesagt haben DoFollow Links direkten Einfluss auf das Ranking der gewünschten Seite zum Suchbegriff. Sind sie mit einem NoFollow Attribut versehen, wird für gewöhnlich kein Linkjuice weitergeben und fließen sie in die Linkbewertung nicht ein.
Obwohl bei NoFollow Links kein Einfluss auf das Ranking bestätigt werden kann, sind NoFollow Links trotzdem für die Interessenten von hohem Interesse. So kann ein guter Gastbeitrag auf einem reichweitenstarken Magazin oder einer Zeitung das Interesse der User erheblich steigern. E-Commerce Shops können im Hinblick auf die Brand Awareness ihr Unternehmen bekannter machen.
Startups erhalten mit einem Advertorial auf starken Seiten die Möglichkeit, auf ihre Services aufmerksam zu machen und auch in der Suchmaschinenoptimierung genießen Seiten mit einem natürlichen Linkprofil ein durch natürlich NoFollow Links einen gewissen Trust bei Google und sind weniger von Abstrafungen betroffen.
Ein NoFollow Attribut ist letztendlich eine Kennzeichnung des Links, um den Suchmaschinencrawlern mitzuteilen, dass sie die Links nicht für die Rankingbeeinflussung berücksichtigen und somit nicht folgen sollen. Um einen Link mit einem NoFollow Attribut zu kennzeichnen, wird der Link mit dem Zusatz „NoFollow“ ergänzt. Im folgenden Beispiel sieht es so aus:
<a href=www.beispielseite rel=“nofollow“>Beispiel</a>
Inzwischen gibt es mit dem „sponsored“ Attribut eine weitere Gewichtung des Nofollow Attributs, das 2019 eingeführt wurde. Dieses Attribut kann auch mit NoFollow kombiniert werden wie z.B. in der folgenden Schreibweise:
<a href=www.beispielseite rel=“nofollow sponsored“>Beispiel</a>
Black Hat SEO durch Linkkauf vermeiden
Im Internet werden Seiten gern empfohlen und da macht der Publisher für gewöhnlich auch keine zusätzlichen Anpassungen in den Linkattributen. Die Links sind somit DoFollow und sind richtige Empfehlungen. Nun wird dieses System durch Black Hat SEO in der Form so ausgenutzt, dass in einem Gastbeitrag keine Kennzeichnung und keine NoFollow Links integriert werden. Das ist eine höchst riskante Maßnahme und kann bei systematischer Anwendung zu Abstrafungen bei Google führen.
OffPage Maßnahmen wie Linkkauf oder Linktausch werden allerdings unter dem Radar durchgeführt, da hier eine künstliche Empfehlung in Beiträgen aufgebaut wird, als ob der Publisher selbst in der eigenen Redaktion die Seiten empfiehlt. Das ist schwer zu erkennen.
Nicht empfehlenswert ist die Buchung von Content Links über Marktplattformen, in denen Artikelplätze ohne Kennzeichnung von Werbung und mit DoFollow Links angeboten werden. Das Trennungsgebot von redaktioneller Arbeit durch unabhängige Journalisten und Werbung in bezahlter Form ist zu wahren. Das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb ist §5a UWG geregelt und hier ist auch klar geregelt, wie die Irreführung durch Unterlassen definiert ist.
Was passiert bei Verstoß gegen die Google Richtlinien?
Werden im redaktionellen Umfeld Beiträge von Gastautoren verfasst und ist weder eine Werbekennzeichnung noch ein NoFollow Attribut berücksichtigt, riskiert der Webseiten Betreiber eine Abstrafung durch Suchmaschinen wie Google, wenn die Webpräsenz systematisch Links verkauft oder nur in einzelnen gemeldeten Fällen der Werbebeitrag offensichtlich ist. Eine andere Möglichkeit ist die Nichtbeachtung des Links für die Linkbewertung. Fällt der Link außerhalb des Radars der Suchmaschinen, fließt der Link in die Linkbewertung mit ein.
Tipps für die Suchmaschinenoptimierung
Linkaufbau verläuft im Idealfall ohne Linkkauf, um keine Abstrafung zu riskieren und um die Wertigkeit des Links durch echte Empfehlungen zu pushen. Dadurch profitiert die verlinkte Seite langfristig. Aber bezahlte Advertorials können für die Suchmaschinenoptimierung interessant sein, wenn die linkgebende Seite viel Traffic generiert und durch die Link-Empfehlung Referral Traffic generiert wird.bezahl
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