Erfahre hier, was das Attribut NoFollow ist, welche Idee dahintersteht und bei welchen Anwendungsfällen das NoFollow in der Suchmaschinenoptimierung genutzt wird. Mit den neu entstandenen Attributen gibt es zudem weitere Gewichtungen, die besonders bei der Handhabung von externen Links eine wichtige Rolle spielt.
Inhaltsverzeichnis
Was ist NoFollow?
Als NoFollow wird eine HTML-Kennzeichnung innerhalb eines Hyperlinks oder auf übergreifender Ebene innerhalb eines HTML Dokuments bezeichnet, um einen Link durch die Suchmaschinen nicht zu folgen. Ist ein Link mit einem NoFollow Attribut gekennzeichnet, wird der Link in die Bewertung nicht einbezogen.
Hier ist eine beispielhafte Darstellung im HTML-Code:
<a href=www.beispielseite rel=NoFollow>Beispiellink</a>
Backlinks von fremden Seiten haben in einem imaginären Modell der Linkjuice-Verteilung eine gewisse Linkpower. Wird eine bestimmte Seite mit dem Backlink gestärkt, verteilt sich der Linkjuice für gewöhnlich gleichmäßig auf die verlinkten Inhalte (sowohl intern als auch extern). Ist ein Link innerhalb des Dokuments davon mit einem NoFollow Attribut versehen, wird er vom Linkjuice nicht berücksichtigt. Ist der Backlink mit einem „NoFollow“ versehen, fließt für gewöhnlich kein Linkjuice durch die Seite.
Mit einfachen Worten gesagt: Ein Link mit NoFollow Attribut sorgt dafür, dass die verlinkten Seiten nicht für das direkte Ranking positiv beeinflusst wird. So ist Wikipedia beispielsweise eine große Referenzseiten, die auch viele Einzellink und Verweise. Die externen Links sind aber alle auf NoFollow gesetzt und stärken somit die Seite nicht wesentlich.
NoFollow als Abgrenzung zu DoFollow
Bei einem DoFollow Link wird Linkjuice vererbt und der Link wird in die Bewertung der Rankings berücksichtigt. Allerdings werden dort Linktypen wie Money Keywords, Brand Keywords und Compound Verlinkungen bei Backlinks strenger gewertet, während interne Linktexte beliebig gewählt werden.
NoFollow Links in Advertorials
NoFollow wird auch bei Advertorials genutzt. Weil bezahlte Links zur Rankingmanipulation mit Abstrafungen durch Suchmaschinen wie Google geahndet werden, wird bei der richtlinienkonformen Darstellung der verlinkte Inhalt auf NoFollow gesetzt und der Werbebeitrag ist zudem oben mit klarer Werbekennzeichnung (z.B. Sponsored Post) deutlich zu kennzeichnen. Diese Kennzeichnung ist auch ohne direkte Rankingbeeinflussung sehr attraktiv, da reichweitenstarke Seiten auch viel Traffic auf relevante Seiten setzen können, wodurch die Seite von der Empfehlung langfristig profitieren kann.
Interne NoFollow Links
Innerhalb des Dokuments sind NoFollow Links auch möglich, aber eher unüblich. So können interne Links wie Datenschutz oder Impressum zwar auf NoFollow gesetzt werden. Einen wesentlichen Unterschied wird beim Crawlen der Seiten sich nicht bemerkbar machen, da Googles Algorithmus auch die Relevanz und Wichtigkeit von Inhalten interpretieren und ausspielen kann. Dementsprechend sind NoFollow Links nicht zwingend notwendig.
NoFollow Gewichtungen bei Google
2019 führte Google durch die Attribute „ugc“ und „sponsored“ zwei neue Attribute ein. User Generated Content (UCG) wird bei nutzergenerierten Inhalten wie Foren, Kommentaren, Free Blogs zu sehen sein. „Sponsored“ ist die alternative Kennzeichnung in Advertorials. Dabei können Kombinationen mit „NoFollow“ wie z.B. „sponsored nofollow“ genutzt werden. Ob mit der neuen Gewichtung die Linkbewertung anders bei Backlinks bewertet wird, ist noch offen.
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