Freibadstraße 30, München, Deutschland
(+49) 0176 80220822
info@khoa-nguyen.de

Google Search Console – Funktionen und Möglichkeiten für SEOs

Was ist die Google Search Console?

Die Google Search Console, ehemals Google Webmaster Tools, IST ein kostenloser Online Dienst von Google. Durch Anlegen von Webseiten als Property können Performance-Messungen gemacht werden, technische Fehler ausfindig gemacht werden und das IndexIeren und Crawlen von Seiten gesteuert werden. 2019 wurde die Beta-Version der Google Search Console zum Standard festgelegt, wodurch die alte Version mit den Google Webmaster Tools abgeschafft wurde. Hier im Folgenden erfahrt Ihr mehr über die Funktionen und ihren Nutzen in der Suchmaschinenoptimierung. Mit dem Online-Dienst sind vielfältige Möglichkeiten verbunden, die hier vorgestellt werden.

Geschichte der Search Console

Die Google Search Console, früher bekannt als Google Webmaster Tools, ist eine kostenlose Webanwendung von Google, die Website-Besitzern und Webmastern dabei hilft, die Leistung ihrer Websites in den Suchergebnissen von Google zu verbessern.

Die Google Search Console wurde erstmals im Jahr 2006 als Google Webmaster Tools eingeführt. Zu dieser Zeit war es eine einfache Möglichkeit für Website-Besitzer, Google mitzuteilen, welche Seiten ihrer Website indexiert werden sollten. Im Laufe der Jahre hat Google jedoch viele neue Funktionen hinzugefügt, um Website-Besitzern zu helfen, ihre Websites besser zu verstehen und zu optimieren.

Im Jahr 2015 wurde die Google Webmaster Tools in Google Search Console umbenannt, um den Schwerpunkt auf die Suchfunktion zu legen. In den folgenden Jahren fügte Google viele neue Funktionen hinzu, wie beispielsweise die Möglichkeit, AMP-Seiten zu überwachen und zu optimieren, die Anzeige von Strukturierten Daten und die Erstellung von Sitelinks.

Heute ist die Google Search Console ein unverzichtbares Tool für Website-Besitzer und Webmaster. Es ermöglicht ihnen, wichtige Informationen über ihre Websites zu erhalten, einschließlich der Anzahl der Seiten, die in den Google-Index aufgenommen wurden, der Anzahl der Backlinks, der Suchbegriffe, für die ihre Website in den Suchergebnissen erscheint, und vieles mehr. Es ist auch ein wichtiger Faktor für das Verständnis der SEO-Performance einer Website.

Funktionen der Google Search Console im Überblick

Die Google Search Console besteht im Kern aus folgenden Bereichen:

  • Übersicht
  • Leistung
  • URL-Prüfung
  • Index (Abdeckung & Sitemaps)
  • Diversen Einsichten im Bereich Verbesserungen
  • Links

Nicht alle Funktionen der Google Webmaster-Tools wurden nach dem jetzigen Stand übernommen, sind aber als „Vorherige Tools“ gelistet und nicht aktiv. Allgemein dient die Google Search Console als Werkzeug zur Analyse von Daten, kann aber das Indexieren und Crawlen von neuen Webseiten nochmal beschleunigen. Auch das Hinzufügen der XML-Sitemap fördert eine erfolgreichere Indexierung.

Funktion Leistung in der GSC

Die Funktion Leistung bietet zur Webseite genaue Einblicke über Gesamtzahl der Klicks, Impressionen, Klickraten und durchschnittliche Position. Durch Konfiguration der Filter können Ansichten wie Land und Gerät separat betrachtet werden. Die Daten lassen sich zu bestimmten Zeiträumen vergleichen und als Bericht per CSV-Datei oder Google Tabelle exportieren.

URL-Prüfung mit der Google Search Console

Durch Eingabe der gewünschten URL können Seiten von Google zum bevorzugten Crawlen hinzugefügt werden. Das ist aus seo-technischer Sicht besonders interessant, weil mögliche Fehler und Konflikte beim Crawlen und Indexieren schnell identifiziert werden können. Neben einzelnen Seiten können dabei Verzeichnisse und Kategorien dem Crawlen überlassen werden.

URL-Prüfung
©Screenshots Google Search Console

Index – verschiedene Funktionen zur Indexierung der Seiten

Unter Index befinden sich mehrere Optionen, die Einfluss auf das Indexieren der Seiten haben und hier im Groben mal vorgestellt werden.

Abdeckung

Unter Abdeckung können Seiten auf technische Fehler geprüft werden. So sind veränderliche Statuscodes wie 3xx Redirects, 404 Fehler oder Serverfehler schnell ersichtlich. Auch Probleme mit kanonischen Tags, Noindex-Seiten, Duplikate sind gelistet und können exportiert werden.

Sitemap

In diesem Bereich können Sitemaps als XML Format hochgeladen werden. Die Google Search Console verarbeitet die zur Verfügung gestellten Seiten und kann sie dementsprechend zum Crawlen und Indexieren der Seiten hernehmen.

Entfernen

In der Google Search Console gibt es zwei Möglichkeiten, um Suchergebnisse zu entfernen. URLs können hierbei temporär entfernt werden. Dafür reicht man einen Antrag mit der URL ein, die entfernt wird.

Der Safesearch-Filter listet Anträge auf, die über das Tool zum Melden unangemessener Inhalte eingereicht wurden. So können anstößige Inhalte mit Nacktheit oder Pornografie gemeldet werden, die nicht zum Suchergebnis passen.

Verbesserungen

Im Bereich Verbesserungen bietet Google eine Reihe von Optionen, die teilweise als neue Features hinzugekommen sind. So ist die Messung der Geschwindigkeit der Seiten (Betaversion, Stand 26.01.2019) eine Funktion, um einen Überblick über die Leistungsstärke von Seiten hinsichtlich der Ladezeit zu erhalten.

Verbesserungen-GSC
URL-Prüfung

Die Funktion Nutzerfreundlichkeit auf Mobilgeräten analysiert Schwachstellen, die in der mobilen Version zu sehen sind („Text zu klein“, „anklickbare Elemente dicht beieinander“). Mit der Google Search Console lässt sich ebenfalls prüfen, ob die strukturierten Daten korrekt eingebaut sind und ob ggf. Fehler bestehen.

Berichte für Rich Snippets

2020 führte Google weitere Berichte im Bereich der Rich Snippets ein. So kann geprüft werden, ob die Daten korrekt eingebunden und ob Fehler vorhanden sind. Zusätzlich können die Daten durch eine erneute URL-Prüfung und durch das erneute Crawlen der Seite auf dem neuesten Stand gebracht werden.

Core Web Vitals

Für die Usability und das Nutzungsverhalten hat Google im Jahr 2020 mit den Core Web Vitals weitere quantative Metriken integriert, die 2021 als Rankingfaktor berücksichtigt werden. Das sind die Bestandteile im groben Überblick:

Largest Contentful Paint ist die Zeit vom Abruf der URL bis zur Darstellung des größtmöglichen Bereichs der Inhalte. Der Idealwert liegt bei unter 2,5s.

First Input Delay ist der Zeitraum von der Interation des Users (z.B. beim Klick auf den Button) bis zur Response durch den Browser. Idealwert liegt bei unter 100ms.

Cumulative Shift Delay gibt auf einer Skala von 0 bis 1 an, wie stark sich der Seiteninhalt beim Laden einer Seite verschiebt. 0 wäre der Idealwert ohne große Verschiebung. Idealwert wäre unter 0,1.

Links

Unter Links können Webmaster Einblick in Anzahl externer und interner Links in absoluten Zahlen erhalten. Insbesondere im Hinblick auf die interne Verlinkungsstruktur bietet dieses Modul einen interessanten Einblick, der für weitere Handlungsempfehlungen herangezogen werden kann.

Warum sind da unterschiedliche Zahlen in Analytics und Search Console?

Des Öfteren kann man beobachten, dass die Zahlen in Analytics und der Search Console abweichen können. Es gibt mehrere Gründe, warum die Zahlen in Google Analytics und Google Search Console unterschiedlich sein können:

  • Unterschiedliche Messmethoden: Google Analytics und Google Search Console verwenden unterschiedliche Methoden, um Daten zu sammeln und zu analysieren. Google Analytics basiert auf dem Tracking von Besuchern auf der Website, während die Google Search Console Daten direkt von Google-Suchergebnissen sammelt. Diese Unterschiede können zu unterschiedlichen Zahlen führen.
  • Unterschiedliche Zeiträume: Es ist wichtig zu beachten, dass Google Analytics und Google Search Console unterschiedliche Zeiträume abdecken können. Google Analytics liefert in der Regel Echtzeitdaten, während Google Search Console manchmal Zeit benötigt, um Daten zu sammeln und zu verarbeiten. Dies kann dazu führen, dass die Zahlen in beiden Tools nicht übereinstimmen.
  • Unterschiedliche Metriken: Google Analytics und Google Search Console messen unterschiedliche Metriken. Google Analytics konzentriert sich mehr auf das Nutzerverhalten auf der Website, während Google Search Console sich auf Suchbegriffe, Impressionen und Klicks konzentriert. Dies kann zu Unterschieden bei den Zahlen führen.
  • Filter und Segmente: Google Analytics bietet eine Vielzahl von Filtern und Segmenten, die die Daten beeinflussen können, während Google Search Console weniger anpassbare Optionen bietet. Wenn Sie Filter oder Segmente in Google Analytics verwenden, kann dies zu unterschiedlichen Zahlen führen.

Welche Bedeutung hat die Google Search Console für die SEO Optimierung?

SEO ist ein vielfältiges Aufgabenfeld, das übergreifende Fachkompetenzen in Technik, Content und Offpage erfordert. Damit die Seiten in der Optimierung auf einem guten Weg sind, ist ein permanentes Monitoren der Rankings und der technischen Entwicklung von großer Bedeutung. Die Search Console dient hier als Monitoring Tool, das bei schwerwiegenden Fehlern Benachrichtigungen an die Webmaster schickt.

Damit Seiten schneller in den Index gebracht werden, empfiehlt es sich Einzelseiten oder Kategorien zum bevorzugten Crawlen durch die Search Console prüfen zu lassen. Gerade bei individuellen Änderungen im Bereich Content, bei Metadaten oder bei der Integration von strukturierten Daten ist die Search Console mehr als ein hilfreiches Werkzeug. Die Google Search Console in der jetzigen Version wird stetig erweitert. So werden vereinzelt Funktionen der alten Version der Google Webmastertools integriert. Aber auch neue Funktionen wie die Core Web Vitals Werte werden in der Search Console integriert.

Wie wird die Google Search Console eingerichtet?

Um die Google Search Console zu nutzen, ist das Hinzufügen der Webseite als Property nötig. Um die Property zu aktivieren, gibt es zwei Optionen.

Domaininhaberschaft über DNS-Datensatz bestätigen

Die Domain wird als Property angelegt und bei der Anmeldung zum Domainnamen-Anbieter wird der vorgegebene TXT-Eintrag in die DNS-Konfiguration eingetragen. Hier kann es einige Zeit dauern, bis alle Einstellungen übernommen werden.

URL-Präfix

Durch Angabe der genauen Adresse (darunter Subdomains oder Verzeichnisse) wird die Property angelegt. Man erhält hier mehrere Optionen:

  • HTML Datei auf die Webseite hochladen
  • HTML-Tag in den Quellcode hinzufügen
  • Google Analytics verwenden die Seite damit verknüpfen
  • Google Tag Manager nutzen
  • DNS-Datensatz mit Google verknüpfen

Weitere Infos:

https://support.google.com/webmasters/answer/9128668?hl=de