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Link Attribute mit „Sponsored“ & „UGC“ – Strategien für Webmaster

Sponsored UCG

Google hat die Linkattribute um zwei weitere erweitert. Mit „Sponsored“ und „UGC“ (user-generated-content“) gibt es zwei weitere neue Link-Attribute, die die Verlinkungsstruktur der Seiten ändern . Sowohl für Webmaster als auch für Content Marketing Manager, die sich um Verweise auf die eigene Seite oder auf Kundenseite kümmern, kommt einiges an Arbeit hinzu. Ich verrate euch, was es mit den Linkattributen auf sich hat und welche möglichen Strategien man in den Fokus setzen sollte. Das sollen vor allem Handlungsempfehlungen für Webmaster sein, damit sie den Google Richtlinien entsprechen.

Das bisherige Handling mit den Link Attributen

Bisher kannte man zwei Link Attribute, nämlich „dofollow“ und einmal „nofollow“. DoFollow Links entsprechen den natürlichen Vorgängen bei Verweisen auf anderen Seiten. Man schreibt schöne Inhalte für die eigene Seite und verweist auch auf andere Quellen, wenn diese für den User von Relevanz ist. Diese Links sind mit dem DoFollow Attribut versehen, wenn keine fundamentalen Einstellungen an den Seiten vorgenommen wurden. Follow Links sind natürlich und darauf baut auch das System von Google auf – zumindest zu Anfangszeiten, als die Suchmaschine eingeführt wurde.

Wiki-Portale wie Wikipedia hingegen setzen ausschließlich auf NoFollow Links. So ist nach der Theorie sichergestellt, dass der Linkfluss innerhalb der Seite fließt und nicht an externe Seiten abgegeben wird. Auch Frage-Antwort Portale wie Gutefrage.net sowie eine große Anzahl an Foren und die Bereiche von Blogkommentaren setzen auf NoFollow Links. Damit soll das Spammen auf den Seiten vermieden werden. Eine weitere Form von Seiten mit Nofollow Links sind bezahlte Links in Blogartikeln und Magazinen, die zusätzlich mit „Advertorial“ oder „Werbung“ gekennzeichnet sind. Das entspricht den Google Richtlinien. Käme dahinter, dass die Seite gekaufte DoFollow Links setzt und wäre es nicht als Werbung gekennzeichnet, wäre es gegen die Google Richtlinien und solche Seiten können bestraft werden.

Die Einführung der von „ugc“ und „sponsored“

Besonders hellhörig dürfte die SEO-Szene sein, als sie gehört haben, dass NoFollow Links in Zukunft nicht mehr als Anweisung an Google, sondern als Hinweis dient. So könnten Nofollow Links von Wikipedia in die Rankingbewertung künftig eine wichtige Rolle spielen. So könnten in Zukunft Links in Advertorials, die nach den Google Richtlinien spielen, doch für die Rankingbewertung eine Rolle spielen. Doch welche Rolle spielen die beiden Attribute?

„Sponsored“ Attribut – was sollen Webmaster tun?

Beiträge mit bezahlten Links sollen als „sponsored“ gekennzeichnet werden. Das betrifft Links in gekauften Beiträgen der oben genannten Advertorials aber auch Affiliate Links, die z.B. eigenhändig durch das Amazon Partnerprogramm generiert werden.

Die Links können sowohl Follow als auch Nofollow sein, da eine Kombination mit den Attributen möglich ist.  

  • „NoFollow Sponsored“ Links teilt Google mit, dass der Link bezahlt ist und wenig vertrauenswürdig erscheint. Google sieht es als Hinweis und wird ihn insgesamt als klassisches NoFollow betrachten. Allerdings gilt die Nofollow Anpassung ab März. Webmaster, die bislang in Advertorials das Nofollow Attribut setzen, können weiterhin nofollow setzen und zusätzlich bei weiteren gesponserten Artikeln das sponsored anhängen.
  • DoFollow Sponsored“ bedeutet, dass der Link gesponsert ist und in der Logik als vertrauenswürdig erscheint. Es ist eine aufgeweichte Form des Nofollow Advertorials. Da die Anpassung des NoFollow Attributs erst ab März gilt, sollten gesponserte Artikel meiner Meinung nach jedoch weiterhin mit Nofollow gekennzeichnet werden. Für die Linkkäufer wäre es dann interessant zu messen, ob NoFollow Links Einfluss auf das Ranking haben. Das liegt letztendlich in der Entscheidung des Webmasters.

Klassische Empfehlungen & Links zu anderen Seiten im Internet sind weiterhin DoFollow ohne große Kennzeichnung. Hier müssen sich Webmaster keine Gedanken machen. Auch wenn sie ohne Einfluss von außen auf Shops oder E-Commerce Shops, kann hier nichts falsch gemacht werden. Sobald ein Link gegen Entgelt gesetzt oder für besondere Gegenleistungen geschaltet wird, muss der gekennzeichnet werden, z.B. durch Angabe eines gesponserten Artikels außerhalb der Links, durch Kennzeichnung mit Nofollow und mit der „sponsored“ Kennzeichnung. Beides (Kennzeichnung als Werbung und Linkattribut Kennzeichnung) ist ein Muss. Alles andere ist riskant. Es muss für User und Suchmaschine gleichermaßen ersichtlich sein, dass hier Links gesponsert sind.

Ein Follow Link würde das Signal geben, dass man gesponserte Links verkauft und sie können bei der Linkjuice Verteilung berücksichtigt werden. Man verkauft quasi Links, die für die Rankingbeeinflussung berücksichtigt werden. Inwiefern das alleinige „sponsored“ den Link für die Linkbewertung nicht berücksichtigt, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschätzen. Deswegen setze ich auf die sichere Variante für Webmaster.

„UGC“ im Blickpunkt

Das Internet ist voll von Frage-Antwort Portalen, Newsportalseiten und Wiki Seiten. Inhalte, die von Nutzern generiert werden, werden als User Generated Content bezeichnet. Für gewöhnlich meldet man sich in den Portalen an und setzt einen Link, ohne groß Gedanken zu machen. Einfluss auf die Linkattribute hat man in den meisten Fällen leider nicht. Diese werden abhängig von der Plattform auf übergreifender Ebene auf der Plattform schon festgelegt. So sind externe Verlinkungen auf Gutefrage durchgehend auf nofollow gesetzt und die internen Links auf Follow.

Die Kombination mit NoFollow oder DoFollow wird bei diesen Portalen wohl darauf hinauslaufen, dass die Struktur beibehalten wird. Für Wikipedia Links werden wohl weiterhin NoFollow Links gesetzt und ggf. das „UGC“ aufgelistet. UGC allein werden die meisten Portale wohl nicht setzen, da sonst keine einheitliche Struktur bestünde und die Mischung aus Follow und Nofollow die Struktur durcheinanderbringt, zumal man bedenken muss, dass Wikipedia Einträge permanent angepasst werden.

Die sicherste Variante ist somit die Kombination „nofollow ugc“. Eine Kombination von „follow ugc“ wäre bei neu aufgesetzten Portalen, die auf User Generated Content setzen, auch interessant. Denn hier kann die Tragweite der fundamentalen Änderungen angesehen werden. Da NoFollow keine Anweisung, sondern ein Hinweis ist, kann Google den Link folgen oder auch nicht.

Nichts ist sicher – nur die Zukunft wird den Weg weisen

Hier sei an der Stelle nochmal angemerkt, dass meine Empfehlungen auf der aufgebauten Logik des Systems abgeleitet habe und ich durchaus falsch liegen kann. Das Problem ist, dass die Umstellungen zeitlich versetzt erfolgen und eine klare einheitliche Struktur kaum ersichtlich wird. Ich weiß aber auch, dass Google Fehler im Algorithmus hat und ständige Veränderungen vornimmt. Die bewusste Kommunikation nach außen soll die Struktur auch bewusst in eine bestimmte Richtung lenken. Interessant wird die Entwicklung aber auf jeden Fall sein. Denn Tools werden sich anpassen müssen und auch auf anderen Suchmaschinen wie Bing wird eine parallele Analyse zunehmend interessanter.

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